Träger der Höffmann-Wissenschaftspreises 2014:

 Prof. Dr. Vincenzo Pace

 Universität Padua

Email: vincenzo.pace@unipd.it

Homepage von Prof. Dr. Pace

 

 
Am Donnerstag, 22. Januar, vergab die Universität Vechta in einem Festakt den vierten Höffmann-Wissenschaftspreis für Interkulturelle Kompetenz. Preisträger ist der Italiener Prof. Dr. Vincenzo Pace von der Universität Padua. Der vom Reiseunternehmer Hans Höffmann gestiftete Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, er wird jährlich vergeben. Über 70 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik kamen zur festlichen Verleihung in die Räumlichkeiten der Kirche am Campus.

Den Dank an den Sponsor des Preises sprach Universitätspräsidentin Prof‘.in Dr. Marianne Assenmacher gleich zu Beginn der Veranstaltung aus. Als "große Ehre" bezeichnete sie es, dass die Universität Vechta jährlich einen so hoch dotierten Preis vergeben dürfe und damit "über die regionalen Grenzen hinaus sichtbare Zeichen setze". Als Vorsitzender der Auswahl-Jury sprach Prof. Dr. Egon Spiegel. Auch er betonte die Relevanz der Interkulturellen Kompetenz, die angesichts jüngster Ereignisse deutlicher denn je sei. Der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft Vechta, Uwe Bartels, bezeichnete die Interkulturelle Kompetenz speziell in heutigen Zeiten als Schlüsselkompetenz zur Lösung von Konflikten zwischen Religionen und Kulturen.

Die Laudatio auf den Preisträger hielt Prof‘.in em. Dr. Ursula Boos-Nünning (Universität Duisburg-Essen). Anschließend erläuterte der Preisträger in seiner Dankesrede, wie er seine Forschung zum Miteinander verschiedener Religionen interpretiert und wie sich dieser Schwerpunkt entwickelte. Ein starkes religiöses Fundament, zitierte er den Philosoph und Theologen Nikolaus von Kues, sei kein Hinderungsgrund für Weitsicht und Offenheit für andere Glaubensrichtungen. Auf diese Weise und durch den Dialog miteinander könne man erkennen, dass es das abstrakte "Andere", vor dem sich weniger offene Menschen fürchten und das zu Konflikten zwischen Religionen führe, nicht gebe. Ein praktisches Beispiel aus seiner Arbeit benannte Pace mit dem Masterstudiengang "Menschenrechte und Demokratisierung", der genau diese Thematik aufgreife und an dem aktuell 41 europäische Universitäten beteiligt sind. (Text aus der Homepage der Universität Vechta)

 

 

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